Erste Erfahrungen zur DIN EN ISO 9001:2015 Auditierungen

Erste Erfahrungen zur DIN EN ISO 9001:2015 Auditierungen

Bereits kurz nach unserer Akkreditierung am 30.10.2015 durch die DAkkS, haben sich auch schon Kunden von QUACERT für die Umstellung auf die neue Normenrevision entschieden.
Im Dezember 2015 wurde von der QUACERT das erste DIN EN ISO 9001:2015-Zertifikat ausgestellt. Bei den ersten Audits nach der neuen Revision wurden hauptsächlich Defizite in den Bereichen Kontext der Organisation, dem Anwendungsbereich und der Ermittlung der Risiken und Chancen festgestellt. Trotzdem kann man sagen, dass sich die Unternehmen gut mit den neuen Normforderungen auseinandergesetzt haben. Oftmals wurden Schwerpunkte für die Umsetzung neuer Anforderungen gesetzt. Wichtig ist es sich zuerst mit dem Kontext der Organisation eingehend zu beschäftigen und den Anwendungsbereich des Qualitätsmanagementsystems genau festzulegen. Der Anwendungsbereich gewinnt durch die Normrevision an Bedeutung. Auf die Berücksichtigung interner und externer Themen, sowie Anforderungen extern interessierter Parteien ist hier speziell zu achten.

Mögliche externe Themen sind:

  • gesetzliche Regelungen
  • Wettbewerbssituation
  • marktbezogenes Umfeld
  • soziale Aspekte
  • technische Möglichkeiten etc.

Interne Themen können

  • das Wissen,
  • die Werte oder
  • die Leistung

der Organisation sein.
Interessierte Parteien können von Organisation zu Organisation variieren. Unter die interessierten Parteien fallen beispielsweise Kunden, Behörden, Lieferanten oder Investoren. Aber auch die Mitarbeitenden gehören zu dieser Interessensgruppe. Neben diesen Themen werden weiterhin auch die Produkte bzw. Dienstleistungen der Organisation im Rahmen des Anwendungsbereiches mit betrachtet. Nach Festlegung des Anwendungsbereiches muss abgeglichen werden, ob die weiteren Anforderungen der Norm in diesen Anwendungsbereich zum Tragen kommt. Ist dies der Fall, so muss die Normanforderung auch angewendet werden. Können Normanforderungen nicht angewendet werden, so muss dies entsprechend begründet werden. Diese Begründung ist dann zu dokumentieren.