Neuer Leitfaden für das Auditieren von Managementsystemen (ISO 19011)
Die DIN EN ISO 19011 "Leitfaden zur Auditierung von Managementsystemen" wurde überarbeitet und im Oktober 2018 veröffentlicht. Die DIN EN ISO 19011 enthält Vorgaben an die Durchführung von Audits von Managementsystemen. Heutzutage gilt die DIN EN ISO 19011 für interne Audits (sogenannte 1st party audits); kann aber auch für Lieferantenaudits (2nd party audits) und Zertiifzierungsaudits (3rd party audits) mit angewandt werden.
Die wichtigsten Änderungen sind:
- Ergänzung der Grundsätze von Audits um den risikobasierten Ansatz
- Erweiterung der Anleitung zur Verwaltung von Auditprogrammen, einschließlich der Risiken durch Auditprogramme
- Erweiterung der Anleitung zur Durchführung eines Audits, insbesondere des Teils zur Auditplanung
- Erweiterung der Anforderungen an allgemeine Kompetenzen von Auditoren
- Anpassung der Terminologie, um den Prozess und nicht den Gegenstand (die „Sache“) wiederzugeben.
- Überarbeitung der Anforderungen zu Auditplänen
- Streichung des vormaligen Anhangs A (Kompetenzanforderungen für Audit-spezifische Managementsystemdisziplin)
- Erweiterung des vormaligen Anhangs B (neuer Anhang A) um eine Anleitung zum Audit von (neuen) Konzepten
Weiterhin wurde die DIN EN ISO 19011 auch an die heuitge Zeit angepasst und Hilfestellungen für die Auditierung von virtuellen Standorten sowie von Fernaudits mit aufgenommen. Im Anhang sind zudem praktische Hinweise zur Auditierung einzelner Bereiche (z.B. Auditierung von Führung und Verpflichtung) enthalten. Die Vorgaben der DIN EN ISO 19011 sollten auch bei internen Audits gemäß ISO 9001 beachtet werden.
Stand: 07.05.2019