Studie zur Wirkung von Energiemanagementsystemen
Die Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) hat eine Studie zur Wirkung von Energiemanagementsystemen in Auftrag gegeben, die im November 2022 veröffentlicht wurde.
Erfreulich sind die Ergebnisse die in der Studie herausgefunden wurden:
- Ein großer Teil der befragten Unternehmen würde ihre EnM-Systeme auch ohne staatliche Regularien (weiter) betreiben.
→ Die Systeme generieren aus sich heraus relevante Vorteile für Unternehmen. - Das Ausmaß der Energieeffizienzerhöhungen bleibt auch bei längerer bzw. langer Beschäftigung mit dem Thema nahezu konstant.
→ Es bestehen auch bei erfahrenen Unternehmen weiterhin relevante Potenziale zur Energieeffizienzsteigerung. - Die erreichten Effizienzsteigerungen durch die Einführung und den Betrieb eines EnM-Systems nach ISO 50001 sind auch beim Sektor GHD prozentual hoch.
→ Energiemanagement ist nicht nur ein Thema für das verarbeitende Gewerbe, sondern alle Branchen können von systematischen Ansätzen profitieren. - Der Einsatz systematischer Ansätze (ISO 50001 oder EMAS) bietet deutliche betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Vorteile.
→ Je intensiver sich Firmen mit Energieeffizienz-Chancen beschäftigen, desto erfolgreicher erreichen sie ihre Energieeffizienz-Ziele.
→ Die Einführung von EnM-Systemen lohnt sich für eine Vielzahl von Unternehmen – dies variiert je nach Energieintensität, Größe des Unternehmens; zudem können aktuelle Entwicklungen wie Energie- und CO2-Preise die Wirtschaftlichkeit beeinflussen. - Durch die großflächige Einführung und Umsetzung von EnM-Systemen nach ISO 50001 kann ein umfassender Beitrag zur Erreichung der Klimaziele geleistet werden.
- Durch die potenzielle flächendeckende Einführung von EnM-Systemen nach ISO 50001 bei Unternehmen mit einem jährlichen Energie-Verbrauch von mehr als 10 GWh, würde der CO2-Verbrauch in den nächsten 23 Jahren (bis 2045) um ca. 129 Gigatonnen sinken.
Die komplette Studie kann hier heruntergeladen werden.
Stand: Januar 2023